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RASEN SÄEN

Juckt's schon in den Fingern? Kann ich verstehen. 

Du hast den Boden und das Saatbeet vorbereitet und kannst es kaum noch abwarten bis der grüne Teppich wächst. Oft liest man, der Spätsommer und Herbst sind die ideale Zeit - jepp, das ist richtig. Das sind wirklich die besten Zeiten im Jahr und nicht das Frühjahr. Aber was soll's - ich hab's auch schon im Frühjahr mit Erfolg geschafft. 

Wie auch immer, wenn es bei Dir Spätsommer und Herbst in die Planungen passen, dann rate ich absolut zu dieser Jahreszeit. Der Boden hat noch die Wärme des Sommers gespeichert und schön kuschelig warm. Rasensamen mögen nämlich Wärme. Tau und Regen halten den Boden immer schön feucht und das Saatgut keimt einfach besser. 

Nachteil im Frühjahr ist einfach die Bodentemperatur. Über die kalte Jahreszeit ist der Boden einfach ausgekühlt. Rasen braucht idealerweis Bodentemperaturen von 10 Grad Celsius. Die hat's oft erst Ende April bis Mitte Mai. Oft ist es dann auch schon zu trocken und Du musst selbst dafür sorgen, dass das Saatgut immer einen leicht feuchten Boden hat. Ach ja, und alles erwacht aus dem Winterschlaf - auch das Unkraut. 

klare Empfehlung Spätsommer oder früher Herbst. 

Du hast eine Entscheidung getroffen? Das richtige Rasen Saatgut steht bereit? Sehr gut, dann weiter im Programm. Bring das Saatgut am besten mit einem Streuwagen aus anstatt von Hand. So erreichst Du eine gleichmäßige Verteilung und bringst auch die richtige Menge pro Quadratmeter aus. Auch hier gilt "viel hilft nicht viel" und zu wenig schon gar nicht. 

Ich dachte am Anfang "Ach egal, ich hau da jetzt mal schön viel Rasensamen drauf und dann wird der auch schön dicht". Aber Flötepiepen!  Schmerzhaft habe ich gelernt, dass die auflaufenden Gräser sich nämlich gegenseitig in der Entwicklung behindern. Nicht selten führt das auch zu Pilzkrankheiten. Schmerzhaft deshalb, weil ich Saatgut nachkaufen musste - also Geld zum Fenster hinausgeworfen und das will ja keiner.

Zu wenig wäre auch nicht gut, weil nämlich keine geschlossene Rasennarbe entstehen kann. Du hättest dann kahle Stellen. Michael Manousakis von den Steel Buddies auf DMAX würde sagen "Alter!  KATASROPHE!". Lücken und kahle Stellen - boah was freut sich das Unkraut und die gehasste Poa annua. Die warten nämlich förmlich nur drauf solche Stellen zu besiedeln. 

Also immer schön die richtige (siehe Saatgut Deklaration) Menge ausbringen. Wer billigt kauft, kauft zweimal - bei weniger hochwertigen Rasenmischungen ist die notwendige Menge übrigens deutlich höher als bei RSM Mischungen. 

Wo war ich jetzt? Ach ja, Rasen säen. Ich fahre mit dem Streuwagen erst einmal längs und zum Schluss noch einmal quer und bringe je Richtung 50% der Gesamtmenge aus. 

Einarbeiten der Rasensamen

Die Rasensamen dürfen nicht zu tief in den Boden, da sie s.g. Lichtkeimer sind.

Also arbeite den Rasensamen nur so ca. 1 cm tief in den Boden ein. Am besten gelingt es mir mit einem Rechen. Wenn das erledigt ist kannst Du den Boden noch einmal leicht anwalzen um einen optimalen Bodenkontakt der Rasensamen zu erreichen. 

So und nun geht's an das Bewässern der Rasensamen. 

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